Die INTERMODELLBAU lockte trotz hochsommerlichen Freibadwetters und Verkürzung um einen Tag 77.000 Besucher in die Messe Dortmund. Mit einem deutlich gesteigerten Besucherzuspruch pro Tag konnte die Messe den Wunsch vieler Aussteller, den Aufwand zu verringern, aber weiterhin eine mehrtägige, fokussierte Plattform zum Kontakt mit einer internationalen Modellbau-Community zu bieten, voll erfüllen. Dabei profitierten die Händler und Hersteller von einem extrem besucherstarken Wochenende. „Die INTERMODELLBAU hat sich der diesjährigen Herausforderung äußerst erfolgreich gestellt“, sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund. „Sie bleibt die weltweit größte Messe für Modellbau und Modellsport.“ Rund 550 Aussteller präsentierten sich 2018. Sie verzeichneten starke Umsätze.
Erfreulich für die Aussteller: Der Pro Kopf-Umsatz der Besucher auf der Messe hat sich 2018 deutlich erhöht. Lag der Mittelwert der Ausgaben im Vorjahr noch bei 250 Euro pro Besucher, so belief er sich in diesem Jahr auf 307 Euro. 82 Prozent der Besucher haben auf der INTERMODELLBAU 2018 etwas gekauft oder bestellt. Somit wurden auf der Messe rund 19 Millionen Euro umgesetzt. Das ergab die Befragung durch ein unabhängiges Messe-Marktforschungsinstitut.
Für die Aussteller stellt die INTERMODELLBAU eine Möglichkeit dar, Kunden anzusprechen, die sie sonst auf keiner anderen Messe finden. Denn mehr als die Hälfte aller Besucher geht zu keiner anderen Messe vergleichbarer Thematik, sondern ausschließlich zur INTERMODELLBAU.
Für rund 86 Prozent der Aussteller haben sich die Erwartungen, mit denen sie zur Messe gekommen waren, teilweise oder vollständig erfüllt, für weitere 5 Prozent konnten die Erwartungen sogar noch übertroffen werden. Und die INTERMODELLBAU 2018 kam auch bei den Besuchern gut an. Nach ihrer Zufriedenheit mit der diesjährigen Messe gefragt, bewerteten die Besucher die INTERMODELLBAU im Schnitt mit der Schulnote „gut“.
Besucher auch aus Kanada und Brasilien
Mehr als 17 Prozent der Besucher reisten wieder einmal aus dem Ausland an. Sie kamen unter anderem aus den Benelux-Staaten, aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Norwegen, Schweden, Kanada und Brasilien.
Auch in diesem Jahr waren außerdem Besucher aus sämtlichen deutschen Bundesländern auf der INTERMODELLBAU vertreten. Neben Nordrhein-Westfalen kamen starke Besuchergruppen u.a. aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.
18,5 Prozent der Besucher reisten aus 50 bis 100 Kilometern Entfernung an, 32,7 Prozent aus 100 bis 300 Kilometern, und 19,9 Prozent legten mehr als 300 Kilometer zurück.
Modelleisenbahnen und Flugzeuge sehr beliebt
Unter den Programm-Highlights bekamen der Flugmodellbau und das Showfliegen in Halle 3B, der Schiffsmodellbau in Halle 5, aber auch die vergleichsweise neuen Programmpunkte INTERCOPTER Racing Cup und Mad Metal Machines von den Besuchern die besten Noten.
Die beliebtesten Produkt-Angebotsbereiche auf der Messe waren: Eisenbahnen, Flugzeuge sowie Autos und Minicars. Außerdem bestand großes Interesse an Werkzeugen, Zubehör und Bausätzen. Das gesamte Angebotsspektrum der INTERMODELLBAU bekam von den Besuchern die Note „gut“.
Heiße Rennen in der Westfalenhalle
Eine Neuauflage erfuhren die 2017 eingeführten Drohnenrennen in der Westfalenhalle. Monatelang war der Wettbewerb von den beiden verantwortlichen Vereinen „FPV-Modellrennsport Ruhrgebiet“ und „Rheinland Multikopter“ vorbereitet worden. Mehr als 100 Piloten gingen an den Start.
Neben vorab ausgewählten Bewerbern u.a. aus Deutschland, Italien, Lettland, der Schweiz, Polen, den Niederlanden und Österreich sowie dem Vorjahressieger Heiko Schenk (33) aus Frankfurt konnten sich an den ersten Messetagen noch weitere Piloten für das Finale am Samstag qualifizieren. Am Ende siegten: auf Platz 1 Andy Hahn aus Frankfurt a. M., auf Platz 2 Nils Brinkmann aus Lünen bei Dortmund und auf Platz 3 Timothy Trowbridge aus Neerach in der Schweiz.
Besucher und Interessenten konnten die spektakulären Flugeinlagen auch per Live Feed in Halle 2 oder online via Twitch verfolgen. Neu in diesem Jahr: Wem das Zuschauen nicht genügte, der konnte am Sonntag bei der Aktion „Be a Pilot“ in Halle 2 sein Talent beweisen und mit einer FPV-Drohne selbst Flugerfahrungen aus der Pilotensicht sammeln.
Ebenfalls am Sonntag gingen die Mad Metal Machines ins Finale. Die selbst gebauten, funkferngesteuerten Schaukampfroboter traten in Halle 2N zum zweiten Mal gegeneinander an. Premiere für diesen Programmpunkt war auf der INTERMODELLBAU 2017 gewesen. Die Sieger-Roboter in den unterschiedlichen Klassen hießen 2018:
Raptorweight – Platz 1: Lightjockey von Andreas Hollermann aus Löningen; Platz 2: Surgeon von Ralf Schneider aus Gmünden; Platz 3: Rambo von Jonas Fink aus Frankfurt a. M.
Featherweight – Platz 1: Omega von Stef van Iterson aus Amsterdam; Platz 2: Equonox von Dennis Martens aus Rotterdam; Platz 3: Anubis von René Hennig aus Berlin.
Bereits jetzt sprachen sich 85 Prozent der Besucher und 83 Prozent der Aussteller dafür aus, auch 2019 auf der INTERMODELLBAU dabei zu sein. Im kommenden Jahr findet die Messe vom 4. bis 7. April statt.
Mehr Infos: www.intermodellbau.de