Das Miniatur Wunderland lädt zum sechsten Mal im Rahmen der Aktion„Ich kann es mir nicht leisten“ alle Menschen, die sich den Eintritt nicht leisten können ein. An 23 Terminen im Januar kommen alle, ganz egal ob Hartz IV Empfänger, alleinerziehende Eltern, Rentner, Flüchtlinge oder Großfamilien, die sich aus ihrem eigenen Empfinden heraus den Eintritt nicht leisten können, umsonst ins Wunderland. Es reicht an der Kasse den Satz zu sagen„Ich kann es mir nicht leisten“ und man kann ohne Gegenfrage umsonst ins Wunderland.
Die Aktion wurde im Januar 2015 zum ersten Mal ausgerufen. Seitdem haben knapp 100.000 Menschen das Angebot genutzt. Im ersten Jahren gab es noch einen Hassbrief aus dem rechten Lager, da sich die Aktion auch an Flüchtlingen richtete. Seitdem sind die Reaktionen aber fast durchweg positiv. Die Erklärvideos zu der Aktion bei Facebook und Youtube haben sich millionfach verbreitet. Oft wird in den Kommentaren die Sorge geäußert, dass es ausgenutzt wird. Das Gegenteil ist der Fall. Die Anzahl der regulären Besucher ist sogar leicht gestiegen. Das sich die „Ich kann es mir nicht leisten“-Besucher den Eintritt wirklich nicht leisten können, kann man im Bistro deutlich sehen. An den augewählten Tagen ist der Umsatz pro Kopf um 30-40% geringer.
„Ich freue mich über jeden einzelnen, der von dieser Aktion erfährt und sie für sich nutzt. Vielleicht nutzt auch einer von tausend die Aktion aus, aber das ist mir unterm Strich egal. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es sich lohnt, zu vertrauen und an das Gute zu glauben.“ erklärt Gerrit Braun.
An jedem der 23 Termine im Januar werden viele hundert Besucher erwartet, die das Angebot nutzen. In Spitzen sogar über 1.000 pro Tag. Täglich kommt es am Eingang zu emotionalen Szenen. „Man muss sich an den Aktionstagen nur für ein paar Minuten an den Eingang stellen und man weiß, dass es sich lohnt. Die Reaktion der Menschen sind berührend und motivierend. Leider zeigt der hohe Zuspruch auch, dass es in Deutschland, trotz Rekordbeschäftigung, immer noch sehr viele Menschen gibt, die unter prekären Verhältnissen leben. Für uns ist es eine große Freude, dass wir in der glücklichen Lage sind, diesen Menschen einen schönen Moment zu bereiten“, berichtet Frederik Braun.
Ein Video in dem Frederik und Gerrit Braun die Aktion erklären ist seit Donnerstagsnachmittag bei Facebook und Youtube online. Der erste Aktionstagt ist am Sonntag den 05.01 und endet am 30.01. Ausgenommen sind die Samstage.
Alle Termine und weiteren Informationen finden Sie unter
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